Lucrezia de' Medici ist eine Tochter des berühmten Medici-Hauses im Jahre 1557 in Florenz, Italien. Viel wird von dem fünften Kind Cosimos de' Medici und seiner Ehefrau Eleonora erwartet und oft enttäuscht das junge Mädchen seine Mitmenschen im Florentiner Palazzo. Sie ist anders als ihre Geschwister - kreativ, feingeistig und sensibel. Oder eben störrisch und eigensinnig, wie ihre Familie es nennen würde. Mit gerade einmal zwölf Jahren wird sie per Brief mit Alfonso d'Este verlobt, der eigentlich ihre ältere Schwester Maria hätte heiraten sollen.

Der große Hexenmeister Merdyn der Mächtige wird aus dem finsteren Mittelalter verbannt und landet in unserer Zeit. Im Hier und Jetzt trifft er in England auf Rosie, ein ganz normales Mädchen, das unbedingt Sängerin werden will - obwohl sie gar nicht singen kann. Die beiden werden, samt Rosies Meerschweinchen Pupsie, ein unschlagbares Team: Merdyn will nach Hause und Rosie möchte berühmt werden. Ein super lustiges Kinderbuch, mit viel Situationskomik, etwa wenn Merdyn seinen Bart in der Toilette wäscht oder Pupsie für ein essbares Nutztier hält!

Teneriffa im Sommer - es ist heiß und es ist langweilig. Oben im Norden der Insel versuchen zwei beste Freundinnen, den Sommer hinter sich zu bringen. Nichts passiert weit ab von den im Süden gelegenen Touristenorten, in denen ihre Mütter die Ferienhäuser putzen. Die beiden wollen dünn bleiben, träumen sich fort an die Strände in den Süden, um endlich auch einmal das Meer zu genießen - wie die Touristen eben. Die Erzählerin und ihre beste Freundin Isora verbringen den Sommer gemeinsam und Isora wird von ihrer Freundin unfassbar bewundert, sie will sein wie sie: so forsch, so fruchtlos.

Schon lange habe ich keinen Roman mehr gelesen, der mich so beeindruckt zurückgelassen hat. Spitzbergen im Jahr 1957: Finn ist ein norwegischer Arzt, der mit seiner Frau Eivor und den beiden kleinen Töchtern auf die Insel gezogen ist, um dort im einzigen Krankenhaus seine neue Stelle anzutreten. Während Finn in der Inselgemeinschaft aufgeht und seinen Platz gefunden hat, schafft es Eivor kaum sich am sprichwörtlichen Ende der Welt einzuleben.

Eine junge Frau, Lena, lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einer Hütte im Wald. Zunächst scheint das nicht sonderlich ungewöhnlich, aber die Frau ist gar nicht die leibliche Mutter der Kinder und ihr Mann ist auch nicht ihr Mann. Er reguliert den gesamten Tagesablauf der "Familie": Mahlzeiten, Toilettengänge, Lern- und Schlafenszeiten. Bald wird einem klar, dass hier etwas absolut nicht stimmt. Dann gelingt Lena zusammen mit einem der beiden Kinder, Hannah, die Flucht und der Mann will sich zurückholen, was seiner Meinung nach ihm gehört.

Dieses Buch hat einfach alles - Spannung, eine ebenso traurige wie wunderbare Familiengeschichte und absolut glaubwürdige Charaktere. Die 13jährige Duchess muss sich nicht nur um ihren kleinen Bruder, sondern auch um ihre Mutter kümmern, die seit der Ermordung ihrer Schwester psychisch nicht mehr auf die Füße gekommen ist. Jetzt, nach 30 Jahren, wird der angebliche Mörder ihrer Schwester aus der Haft entlassen und alles scheint zusammenzubrechen... Ein wirklich ergreifender Roman, der einen von Anfang an fesselt. Für Fans von "Der Gesang der Flusskrebse"!

Lani Mandelbaum muss die Schule wechseln - schon wieder! Und da sie nirgendwo mehr aufgenommen wird, bleibt nur noch Wisperwasser. Ausgerechnet! Aber die berüchtigte Inselschule ist überhaupt nicht so, wie es überall erzählt wird. Wisperwasser ist ein magischer Ort auf einer für die Außenwelt unsichtbaren Insel, aufgebaut wie eine kleine Stadt. Die Kinder lernen in verschiedenen Vierteln und schlafen in kuscheligen Nestern in ihren Schlafbäumen. Aber niemand darf von Wisperwasser erfahren, kein Geheimnis die Insel je verlassen.

Die junge Inuit Uqsuralik lebt in der Arktis und ist eine vielversprechende Jägerin. Eines Nachts jedoch bricht das Packeis, auf dem die Familie ihr Lager aufgeschlagen hat und trennt das Mädchen von ihrer Familie. Nun muss sie sich allein durch diese lebensfeindliche Eiswüste kämpfen, mit nichts als einem Bärenfell und einem Messer. Dabei lernt sie die Sprache der Natur und vor allem sich selbst kennen. Sie trifft auf eine weitere Sippe und schließt sich ihnen an...